Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 40

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20.03.2018 Schweiz
Personen
SGB
Ewald Ackermann
Benno Hardmeier
Nachruf
Volltext
Zum Tode von Benno Hardmeier. Während 30 Jahren die Geschicke des SGB mitbestimmt. Am 14. März 2018 ist Benno Hardmeier gestorben. Benno war in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine prägende Figur des SGB. 1960 bis 1990 war er SGB-Zentralsekretär. Benno, 1930 geboren, entstammte einer sozialdemokratischen Familie aus Winterthur. Sein wirtschaftswissenschaftliches Studium schloss er mit einer Dissertation über die "Geschichte der sozialdemokratischen Ideen in der Schweiz 1920 bis 1945" ab. Ab 1957 war Benno auf der Sozialabteilung der Hoesch-Werke in Dortmund beschäftigt. 1959 wurde er als Zentralsekretär der SP gewählt. Dort warb ihn ein gutes Jahr später der SGB ab. Benno folgte dem Ruf, er wollte - in seinen Worten - "die Möglichkeiten wirtschaftspolitischer Gestaltung" nutzen. In seinen 30 Jahren beim SGB war Benno für allgemeine Wirtschaftspolitik zuständig. Er betreute und prägte insbesondere die Bereiche Agrar-, Konsumenten- und Energiepolitik. Er war einer der führenden Köpfe in der Kampagne für die Mitbestimmungsinitiative, die 1976 vom Volk verworfen wurde. Lange Zeit befürwortete er die Kernenergie, angesichts der Katastrophe in Tschernobyl trat er dann im SGB für eine energiepolitische Wende ein. Benno war zudem ein gewandter Publizist. 10 Jahre amtete er als Redaktor der "Gewerkschaftlichen Rundschau". Zudem verfasste er mehrere Beiträge zur Geschichte der Gewerkschaften. Er schrieb leichtfüssig, verständlich und solid, mit einem guten (…). Ewald Ackermann.
SGB, 20.3.2018.
Personen > Hardmeier Benno. Nachruf Ewald Ackermann. SGB, 2018-03-20.
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14.04.1989 Schweiz
Arbeiterbewegung
Personen
SGB
Erich Gruner
Benno Hardmeier
Geschichte
Sozialversicherungen
Volltext

Geschichtliche Gesamtschau der schweizerischen Arbeiterbewegung. Die schweizerische Sozialdemokratie 1880-1914. Vom Riesenwerk „Arbeiterschaft und Wirtschaft in der Schweiz 1880-1914“, das unter der Federführung von Professor Erich Gruner entstanden ist, liegt nun der dritte und letzte Band vor. Er befasst sich mit der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz und trägt folgenden Titel: Entstehung und Entwicklung der schweizerischen Sozialdemokratie, ihr Verhältnis zur Nation, Internationalismus, Bürgertum, Staat und Gesetzgebung, Politik und Kultur. Aus einem ereignis-, personen- und ideengeschichtlich mehr als reichhaltigen Zeitabschnitt vermittelt der Band eine Fülle historisch-politischer Analysen und Interpretationen. Dass mit Details nicht gespart wird, signalisieren allein schon die ebenso umfangreichen wie aufschlussreichen Anmerkungen, die annähernd 150 kleinbedruckte Seiten füllen. Grössere Zusammenhänge und Entwicklungslinien drohen da mitunter etwas zu versickern, lassen sich aber immerhin aufspüren. So etwa der Blick auf (sozial-)konfliktträchtige Merkmale der achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts mit Stichworten wie Anarchismus, Kommune-Mythos, General- und Massenstreikdiskussionen in Partei und Gewerkschaften einerseits, Revolutionsfurcht und Repression anderseits. (...). Mit Foto Von Erich Gruner. Benno Hardmeier.

Der öffentliche Dienst. 14.4.1989.
Personen > Gruner Erich. Arbeiterbewegung. 14.4.1989.doc.

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13.06.1985 Schweiz
GTCP Schweiz
Löhne
Personen
SGB
Benno Hardmeier
Deregulierung
Löhne
Volltext
Lohnflexibilität: eine falsche Heilslehre. (SGB) Nicht nur Technologien, auch (ökonomische) Theorien sind mitunter mit einer Eigendynamik behaftet. Sie schwappen von einem Land auf andere über, werden kopiert bzw. abgeschrieben - selbst wenn die Voraussetzungen und Gegebenheiten noch so unterschiedlich sind. Es ist eben leichter, Fremdes zu übernehmen als Eigenes zu erfinden. So wird denn heute in unserem Land von gewissen Theoretikern und Instituten, von Arbeitgebern und Unternehmensverbänden unter dem Stichwort „Lohnflexibilität“ ein Erfolgsrezept zur Überwindung der Beschäftigungsprobleme angepriesen. In ihrer lapidarsten Form besagt diese Theorie, dass Arbeitslosigkeit nur entstehen könne, wenn die Löhne zu hoch seien; mit genug grosser Lohnflexibilität (gemeint ist immer Flexibilität nach unten) werde sich Vollbeschäftigung einstellen. Nicht zu leugnen ist, dass zwischen Löhnen und Beschäftigung ein Zusammenhang besteht. Bei steigenden Lohnkosten verstärkt sich die Tendenz der Unternehmer, Arbeit durch Kapital zu ersetzen, also zu rationalisieren. Falsch ist jedoch, wenn eines von mehreren Wirkungselementen zu einer simplen Kausalkette reduziert wird. Dass allein die (relativen) Kosten für Arbeit und Kapital darüber bestimmen, wie diese Faktoren kombiniert und allenfalls substituiert werden, kann nur glauben, wer allzu viel ausser Acht lässt: Marktmacht, Wettbewerbsverhältnisse, technologische Zwänge, traditionelles Verhalten, gesetzliche und institutionelle Rahmenbedingungen, (…).  Benno Hardmeier.
Die Gewerkschaft, 13.6.1985.
Personen > Hardmeier Benno. Loehne. Deregulierung. Die Gewerkschaft, 13.6.1985.
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01.01.1984 Schweiz
Personen
Benno Hardmeier

Schweizerischer Gewerkschaftsbund. In: Die Gewerkschaften in der Schweiz. Vorwort von Fritz Reimann. 128 Seiten, kartoniert. Schriftenreihe des SGB. SGB, Bern 1984
01.01.1984 Schweiz
Bibliothek Schaffer
Personen
SGB
Benno Hardmeier
Fritz Reimann

Schweizerischer Gewerkschaftsbund. In: Die Gewerkschaften in der Schweiz. Vorwort von Fritz Reimann. 128 Seiten, kartoniert. Schriftenreihe des SGB. SGB, Bern 1984
01.03.1981 Kaiseraugst
Atomenergie
Personen
Benno Hardmeier

Kommentar zum Bericht der Eidgenössischen Energiekommission. Sollten zu den bereits bestehenden Kernkraftwerken weitere gebaut werden, (z.B. Kaiseraugst), so braucht es dazu eine auf den Bedarfsnachweis abgestützte Rahmenbewilligung, die vom Bundesrat und letztlich vom Parlament zu erteilen wäre. Das ist ein schwieriger und politisch brisanter Entscheid. Wer von der Eidgenössischen Energiekommission erwartet hat, sie könnte wissenschaftlich erhärtet und zweifelsfrei die Frage des Bedarfsnachweises mit einem simplen Ja oder Nein beantworten, der wird vermutlich vom Bericht der EEK an den Bundesrat enttäuscht sein. Es muss jedoch klar gesagt werden, dass ein so verstandener Nachweis überhaupt nicht zu erbringen ist - weder im positiven noch im negativen Sinn. Denn Elektrizitätserzeugung und Elektrizitätsbedarf lassen sich für 1990 und die folgenden Jahre nicht genau voraussagen. Benno Hardmeier. Gewerkschaftliche Rundschau Nr. 3, März 1981
01.06.1980 Aarau
Gewerkschaften
Personen
Benno Hardmeier

Einige Daten und Hinweise zur Gewerkschaftsgeschichte. Erste gewerkschaftsähnliche Vereine entstanden bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. So etwa 1818 eine Kranken- und Hilfskasse der Typographia in Aarau. Benno Hardmeier. Gewerkschaftliche Rundschau Nr. 6, Juni 1980
01.12.1979 Schweiz
Personen
Benno Hardmeier

Gedanken an der Schwelle der achtziger Jahre. Noch selten waren die Hoffnungen und Befürchtungen der Arbeitnehmer so zahlreich und so widersprüchlich wie jetzt, an der Schwelle zum zweitletzten Jahrzehnt unseres Jahrhunderts. Was beschert uns die technologische Entwicklung? Wird sich die Energiekrise noch ausweiten? Kann die Vollbeschäftigung gesichert, die Qualität der Arbeitsplätze verbessert, der Sozialstatt ausgebaut werden? Lassen sich bessere Formen des Zusammenlebens zwischen Völkern und Menschen finden? Kann man das Wohlstandsgefälle innerstaatlich und zwischen den Staaten (Nord-Süd) abbauen? Was ist zu tun, um die persönlichen Freiheitsräume vor Übergriffen des Staates und Privater zu bewahren und Machtballungen entgegenzuwirken? Benno Hardmeier. Gewerkschaftliche Rundschau Nr. 12, Dezember 1979
01.11.1979 Schweiz
Personen
SGB
Benno Hardmeier
Teuerungsausgleich
Konjunktur, Löhne, Teuerungsausgleich. Das Thema, das hier zur Diskussion steht, ist nicht etwa so zu verstehen, dass wir vom SGB aus für die angeschlossenen Verbände lohnpolitische Verhaltensrichtlinien herausgeben möchten. Wir wissen, wer für die Lohnpolitik zuständig ist. Wie respektieren die Aufgabenteilung zwischen Dachorganisation und Einzelgewerkschaften. Wir halten am dezentralisierten Lohn- und Vertragssystem fest. Ich erinnere daran, dass der SGB diesen Standpunkt im Tätigkeitsbericht 1975/1977 bestätigt hat. Zur gegenwärtigen Wirtschaftslage. (…). Zu den Zukunftsaussichten. (…). Löhne, Lohnentwicklung, Verteilung. (…). Benno Hardmeier. Gewerkschaftliche Rundschau Nr. 11, November 1979
01.04.1979 Schweiz
Gewerkschaften
Personen
SGB
Benno Hardmeier

Der Weg der Schweizer Gewerkschaften. Die Schweizer Gewerkschaften haben einen langen Weg zurückgelegt. Entstanden sind sie als Selbsthilfeorganisationen der Arbeitnehmer und aus Protest gegen die Missstände und Unmenschlichkeit des Kapitalismus. Nur langsam wuchsen die anfänglich kleinen und verfemten gewerkschaftlichen Gruppen zu starken, repräsentativen und anerkannten Arbeitnehmerorganisationen heran. Unzählige Widerstände waren zu überwinden. Beharrliche Kleinarbeit war ebenso erforderlich wie die Vision einer besseren Zukunft. Vor allem aber Kampf- und Einsatzbereitschaft, getragen vom Willen zum solidarischen Handeln. Nichts fiel den Arbeitnehmern von selbst in den Schoss. Alles musste einem oft übermächtigen Gegner abgerungen werden. Benno Hardmeier. Gewerkschaftliche Rundschau Nr. 4. April 1979
01.04.1979 Schweiz
Gewerkschaftliche Rundschau
Kapitalismus
Personen
SGB
Hermann Greulich
Benno Hardmeier
Arbeiterbewegung
Gewerkschaften
SABZ
Volltext

Der Weg der Schweizer Gewerkschaften. Die Schweizer Gewerkschaften haben einen langen Weg zurückgelegt. Entstanden sind sie als Selbsthilfeorganisationen der Arbeitnehmer und aus Protest gegen die Missstände und Unmenschlichkeit des Kapitalismus. Nur langsam wuchsen die anfänglich kleinen und verfemten gewerkschaftlichen Gruppen zu starken, repräsentativen und anerkannten Arbeitnehmerorganisationen heran. Unzählige Widerstände waren zu überwinden. Beharrliche Kleinarbeit war ebenso erforderlich wie die Vision einer besseren Zukunft. Vor allem aber Kampf- und Einsatzbereitschaft, getragen vom Willen zum solidarischen Handeln. Nichts fiel den Arbeitnehmern und ihren Organisationen von selbst in den Schoss. Alles musste einem oft übermächtigen Gegner abgerungen werden. Im mühsamen Prozess ihres Werdens und Wachsens haben sich die Gewerkschaften - wie könnte es anders sein - gewandelt, ihre Strukturen, ihr Verhalten, ihr Selbstverständnis. Das aber ist nicht entscheidend, sondern was sie erreicht haben: Zwar nicht die Realisierung ihrer Träume und Ideale, nicht das Paradies auf Erden, aber unzählige Fortschritte, die sukzessive Verbesserung der Lebensbedingungen der Arbeitnehmer. (...). Benno Hardmeier.

Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 4, April 1979, Seite 97ff.
Gewerkschaftliche Rundschau > Gewerkschaften. 1979-04-01.doc.

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01.06.1978 Schweiz
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
SGB
SMUV Schweiz
Benno Hardmeier
Ernst Wüthrich
Nachruf
Volltext

Ernst Wüthrich gest. Wieder ist eine der markanten Gestalten der schweizerischen Gewerkschaftsbewegung vom Tode ereilt worden. Ganz überraschend, nach kurzer, schwerer Krankheit, ist alt Nationalrat Ernst Wüthrich, langjähriger Präsident des SMUV und von 1969 bis 1973 Präsident des SGB, im Alter von 73 Jahren gestorben. Ernst Wüthrich hat nicht nur die ganze Stufenleiter der Gewerkschaftstätigkeit bis hinauf zur höchsten Spitze durchlaufen j er hat wie kaum ein anderer für die Gewerkschaften gelebt. Seine ganze Arbeitskraft, die stets beeindruckt hat, gab er den Gewerkschaften, in erster Linie seinem SMUV. Auch als sozialdemokratischer Politiker und eidgenössischer Parlamentarier war Ernst Wüthrich immer und überall Gewerkschaftspolitiker oder anders ausgedrückt: mehr Gewerkschafter als Politiker. In den sechziger Jahren und bis Anfang der siebziger Jahre hat Ernst Wüthrich die Politik des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes entscheidend mitgeprägt. (…). Benno Hardmeier.

Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 6, Juni 1978.

Personen > Wüthrich Ernst. Nachruf Benno Hardmeier. Rundschau, Juni 1978.

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01.06.1978 Schweiz
Personen
SMUV Schweiz
Benno Hardmeier
Ernst Wüthrich

Ernst Wüthrich gestorben. Wieder ist eine der markanten Gestalten der schweizerischen Gewerkschaftsbewegung vom Tode ereilt worden. Ganz überraschend, nach kurzer, schwerer Krankheit, ist alt Nationalrat Ernst Wüthrich, langjähriger Präsident des SMUV und von 1969-1973 Präsident des SGB, im Alter von 73 Jahren gestorben. Ernst Wüthrich hat nicht nur die ganze Stufenleiter der Gewerkschaftstätigkeit bis hinauf zur höchsten Spitze durchlaufen, er hat wie kaum ein anderer für die Gewerkschaften gelebt. Seine ganze Arbeitskraft, die stets beeindruckt hat, gab er den Gewerkschaften, in erster Linie seinem SMUV. Auch als sozialdemokratischer Politiker und eidgenössischer Parlamentarier war Ernst Wüthrich immer und überall Gewerkschaftspolitiker oder anders ausgedrückt: mehr Gewerkschafter als Politiker. Benno Hardmeier. Gewerkschaftliche Rundschau Nr. 6, Juni 1978
01.02.1978 Schweiz
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
SGB
Ezio Canonica
Benno Hardmeier
Nachruf
Volltext

Zum Tode von Ezio Canonica. Die Gewerkschaften sind Massen- und Interessenorganisationen, denen es - gewissermassen in letzter Zielsetzung - um die Emanzipation der Arbeitnehmer geht. Die Gewerkschaften sind zugleich da, um sich all der kleinen und grossen Sorgen des einzelnen Arbeitnehmers anzunehmen. Beides sah der Vollblutgewerkschafter Canonica und akzeptierte es als tägliche Herausforderung. Er hatte den Blick für das Gesamte, ohne jemals den einzelnen Menschen zu übersehen. Anders ausgedrückt: Weil Ezio Canonica Intellekt und Gefühl wie selten einer im Gleichgewicht zu halten vermochte, war es ihm in besonderem Masse gegeben, Repräsentant, Aushängeschild, ja fast gar Symbolfigur der Gewerkschaften zu sein. Dazu beigetragen hat seine Dreisprachigkeit. Als Tessiner war er berufener Vermittler zwischen Welschen und Deutschschweizern, zwischen SGB-Gewerkschaften im privaten und im öffentlichen Sektor. Für eine Organisation wie den Schweizerischen Gewerkschaftsbund mit bald hundertjähriger Geschichte sind fünf Jahre - solange nur war es Ezio Canonica vergönnt, Präsident des SGB zu sein - eine kurze Zeitspanne. Aber ein fünfjähriges Wirken a la Canonica kann nicht spurlos bleiben. Jeder SGB-Präsident - stets ein Nebenamt übrigens - hat solche Spuren hinterlassen. (…). Benno Hardmeier.

Gewerkschaftliche Rundschaum Heft 2, Februar 1978.

Personen > Canonica Ezio. Nachruf. Benno Hardmeier. Rundschau, Februar 1978.

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01.01.1978 Schweiz
Personen
SGB
Benno Hardmeier
Kongress
Vor dem Kongress des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes. In Lugano tagt vom 26. bis 28. Oktober 1978 das höchste Organ der grössten Arbeitnehmerorganisation unseres Landes. Im Dreijahresturnus fanden bisher die ordentlichen Kongresse des SGB statt. Inskünftig werden sie vermutlich nur noch alle 4 Jahre durchgeführt. Der SGB-Kongress wird von zwei Ereignissen überschattet: Der allzu frühe, für die schweizerische Gewerkschaftsbewegung so schmerzliche Tod von Ezio Canonica zwingt den SGB, einen neuen Präsidenten zu wählen. Benno Hardmeier. Gewerkschaftliche Rundschau Nr. 10/1978
01.05.1977 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
Personen
Benno Hardmeier
Mehrwertsteuer
Steuern
Volksabstimmung vom 12. Juni: Wehrsteuer, Mehrwertsteuer, Steuerharmonisierung. Die Bundesfinanzen sind nicht mehr in Ordnung. In den letzten 15 Jahren sind die Ausgaben stärker gestiegen als die Einnahmen. 1976 hat das Defizit im Bundeshaushalt 1 1/2 Milliarden betragen. Eine Sanierung ist nötig, sonst ist nicht nur ein weiterer Ausbau des Sozialstaates in Frage gestellt, sondern sogar ein sozialer Abbau nicht ausgeschlossen. Mit dem sogenannten Finanzpaket, das am 12. Juni zur Abstimmung kommt, soll die Lücke im Bundeshaushalt durch Mehreinnahmen geschlossen werden. Der SGB hat dazu die Ja-Parole herausgegeben. Benno Hardmeier. Gewerkschaftliche Rundschau Nr. 5/1977
05.12.1976 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
Benno Hardmeier
Arbeitszeitverkürzung
Parolen
Preisüberwacher
Volltext
Zur Volksabstimmung vom 5. Dezember 1976. Drei Vorlagen kommen am 5. Dezember zur Volksabstimmung: Der Geld- und Kreditbeschluss, die Preisüberwachung sowie die 40-Stunden-Woche-lnitiative der POCH. Am wenigsten Wellen dürfte der Bundesbeschluss über die Geld- und Kreditpolitik (vom 19. Dezember 1975) werfen. Dieser dringliche Bundesbeschluss ermächtigt den Bundesrat unter anderem, die Banken zur Haltung sogenannter Mindestguthaben zu verpflichten, Kreditbegrenzungen vorzuschreiben und eine Emissionskontrolle durchzuführen. Es geht also um konjunkturpolitische Massnahmen auf dem Kreditsektor; sie sollten weitergeführt werden. Da es sich um einen dringlichen Bundesbeschluss handelt, muss er - um noch zwei Jahre in Kraft bleiben zu können - der Volksabstimmung unterbreitet werden. Der SGB hat zu dieser Abstimmungsvorlage die Ja-Parole herausgegeben. Nach langem Zögern hat der Bundesrat Anfangs September beschlossen, den dringlichen Bundesbeschluss über die Preisüberwachung (ebenfalls vom 19. Dezember 1975) nicht aufzuheben, sondern das Volk über eine Beibehaltung der Preisüberwachung um längstens zwei Jahre entscheiden zu lassen. Trotz momentan niedriger Inflationsrate sind künftige Preisschübe nicht auszuschliessen. Die flexible Handhabung der Preisüberwachung in der Vergangenheit hat sich im grossen und ganzen bewährt. Es ist angezeigt, die Preisüberwachung weiterzuführen, auch wenn man die Möglichkeiten dieses Überwachungsinstrumentes nicht überschätzen sollte. Als Meldestelle und Klagemauer ist die Preisüberwachung nach wie vor (…). Benno Hardmeier.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 11, November 1976.
Gewerkschaftliche Rundschau > Abstimmungen 5.12.1976. Parolen. Rundschau, Nov. 1976.
Ganzer Text
01.11.1976 Schweiz
Gewerkschaften
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
Benno Hardmeier
François Höpflinger
Buchbesprechung
Gewerkschaften
Volltext
François Höpflinger: Industriegewerkschaften in der Schweiz, eine soziologische Untersuchung. Für jede Bereicherung der wissenschaftlichen Literatur über die schweizerische Gewerkschaftsbewegung muss man in Anbetracht der bestehenden Lücken dankbar sein. Das gilt auch für Höpflingers Dissertation, die mit ihrem stark konfliktsoziologischen Ansatzpunkt in neue Untersuchungsbereiche vorstösst. So untersucht der Autor unter anderem die Gründe für die relativ geringe Konflikthäufigkeit der schweizerischen Sozialbeziehungen und die vorwiegend „kooperative Politik“ der Schweizerischen Gewerkschaften. Er stellt dabei zum Beispiel fest, die geringe Streikhäufigkeit sei „nicht in erster Linie die direkte Folge der gewerkschaftlichen Politik des Arbeitsfriedens, sondern umgekehrt: die Institutionalisierung einer Politik des Arbeitsfriedens ist der formelle Ausdruck einer gemässigten Klassenproblematik“ (S. 212). Mit Recht weist Höpflinger auf die Vielschichtigkeit der Gewerkschaften hin, die sowohl Gegenmacht als auch Ordnungsfaktor sind, heute einen hohen Grad der Integration erreicht haben, zugleich aber weiterhin eine Oppositionsrolle spielen. Ambivalent sind auch die Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Beziehungen: (…). Benno Hardmeier.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 11, November 1976.
Personen > Höpflinger François. Gewerkschaften. Rundschau, November 1976.
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01.02.1976 Schweiz
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
SGB
Benno Hardmeier
Mitbestimmung
Volltext
Demokratie im Arbeitsleben. Die Wirtschaft zu demokratisieren ist eine ebenso alte wie weltweite Forderung der freien Gewerkschaften. Dabei mögen - je nach den nationalen Gegebenheiten und Erfahrungen - die Methoden zur Realisierung dieses Zieles und auch die Motive voneinander abweichen, doch die grundsätzliche Zielsetzung ist überall dieselbe: Die Arbeitnehmer sollen ihr Arbeitsleben freier mitgestalten können und in den wirtschaftlichen Entscheidungsmechanismus einbezogen werden. I. IBFG-Arbeitsdokument „Demokratie im Arbeitsleben“ Einen informierten Überblick über die Bestrebungen und Forderungen der Gewerkschaften in den verschiedensten europäischen und aussereuropäischen Ländern vermittelt das Arbeitsdokument „Demokratie im Arbeitsleben“, das am 11. Weltkongress des Internationalen Bundes Freier Gewerkschaften in Mexiko (vom 17.-25. Oktober 1975) beraten wurde und einen Schwerpunkt der Kongressarbeiten bildete. In diesem wichtigen und aufschlussreichen Dokument werden auch die Unterschiede in den nationalen Mitbestimmungsmodellen der Gewerkschaften keineswegs verschwiegen. Es wird unter anderem darauf hingewiesen, dass die italienischen und die belgischen Gewerkschaften das Prinzip der Arbeiterkontrolle in den Vordergrund stellen, dass etwa in Schweden, Holland und der Bundesrepublik im Detail voneinander abweichende Regelungen für die Mitbestimmung im Unternehmungsbereich gelten. Solche Unterschiede sind in Anbetracht der (…). Benno Hardmeier.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 2, Februar 1976.
Personen > Hardmeier Benno. Mitbestimmung. Aktionskomitee. Rundschau, Febr. 1976.
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30.12.1975 Schweiz
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
VHTL Schweiz
Benno Hardmeier
Hermann Leuenberger
Nachruf
Volltext
Hermann Leuenberger gest. Am 30. Dezember 1975 starb Hermann Leuenberger, der ehemalige Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes. Einmal mehr hat die schweizerische Arbeiterbewegung von einem ihrer hervorragenden Repräsentanten Abschied nehmen müssen. Der Lebensweg von Hermann Leuenberger mag typisch sein für Generationen von Gewerkschaftspolitikern.1901 geboren und in einfachen Verhältnissen aufgewachsen, begann Hermann Leuenberger die Lehre eines Dekorationsmalers. Später wurde er Chauffeur, dann Sekretär des VHTL, wechselte schliesslich auf die Zentrale dieses Verbandes und präsidierte den VHTL von 1942 bis 1966. Hermann Leuenberger selbst hat seine zehnjährige (nebenamtliche) Tätigkeit als Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (von 1958 bis 1968) als Krönung seiner gewerkschaftlichen Karriere betrachtet. Mäni, wie ihn seine so zahlreichen Freunde stets nannten, war ein hervorragender Präsident des SGB - sachkundig, engagiert, flexibel. Er konnte sowohl führen als auch vermitteln. Als gewiegter Taktiker konnte er für seinen Verband, den VHTL, ebensogut mit den Arbeitgebern verhandeln wie für den SGB mit den Behörden und dem Bundesrat. Dieser fähige Mann der Arbeiterbewegung war kein Intellektueller, sondern ein Praktiker. Ein Praktiker aber mit einem intellektuellen Rüstzeug, das umso bemerkenswerter war, weil er es sich - wie viele andere prominente Schweizer Gewerkschafter - durch eigenes Studium selbst erarbeiten musste. (…). Benno Hardmeier.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 1, Januar 1976.
Personen > Leuenberger Hermann. Nachruf Benno Hardmeier. Rundschau, Januar 1976.
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01.10.1975 Schweiz
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
PTT-Vereinigung
Benno Hardmeier
Mitbestimmung
PTT-Vereinigung
Volltext
Mitbestimmungsmodell für die PTT-Betriebe. „Auch in einem öffentlichen Unternehmen gibt es soziale Konflikte. Diese Konflikte ergeben sich letztlich aus der Tatsache, dass auch der bei den PTT -Betrieben Beschäftigte abhängige Arbeit leistet, dass er bei seiner Tätigkeit ebenfalls dem Befehls- und Weisungsrecht anderer unterworfen ist. Dazu kommt, dass die strukturellen Wandlungen in unserer Gesellschaft auch auf den öffentlichen Dienst übergreifen. Der Technisierungs- und Rationalisierungsprozess mit allen seinen Auswirkungen ergreift auch die PTT-Betriebe und führt fast zwangsläufig zu erheblichen Konflikten. Das alles macht eine Mitbestimmung umso notwendiger und unabdingbarer. Die parlamentarische Kontrolle und die Mitbestimmung im öffentlichen Unternehmen bedingen und ergänzen sich so im Interesse des Personals und der Öffentlichkeit. Auch das PTT-Personal hat Anspruch auf Recht und Menschenwürde im Arbeitsleben.“ Mit diesen Worten begründet die „Mitbestimmungskommission der Schweizerischen PTT-Vereinigung“ in ihrem kürzlich veröffentlichten, 150 Seiten umfassenden Bericht das Mitbestimmungsmodell des Personals bei den PTT-Betrieben. Die Mitbestimmung sei ein Mittel zur Erfüllung der individuellen Bedürfnisse des Personals, diene der Selbstverwirklichung des Menschen, bedeute Schutz vor Willkür, fördere die Integration in den Betrieben und vertiefe die Partnerschaft. Ein weiteres Ziel der Mitbestimmung bei den PTT-Betrieben sei auch die Erhaltung des Leistungsangebotes und seine Anpassung an kommende (…). Benno Hardmeier.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 10, Oktober 1975.
Personen > Hardmeier Benno. PTT. Mitbestimmung. Rundschau, Oktober 1975.
Ganzer Text
01.05.1975 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
Benno Hardmeier
Abstimmung
Steuern
Volltext
Zur Volksabstimmung vom 8. Juni. Die Schweiz befindet sich gegenwärtig im schärfsten Konjunktureinbruch seit dem Zweiten Weltkrieg. Kurzarbeit, Lohnabbau, Entlassungen sind brutale Realitäten für eine wachsende Zahl von Arbeitnehmern geworden. Nach einigem Zögern und nicht zuletzt auf Druck der Gewerkschaften haben die Behörden die Notwendigkeit konjunkturbelebender Gegenmassnahmen erkannt. Nicht mehr die Inflationsbekämpfung, sondern die Vollbeschäftigung steht heute an erster Stelle der wirtschaftspolitischen Aufgaben und Ziele. Alles deutet darauf hin, dass der Tiefpunkt der rückläufigen konjunkturellen Entwicklung noch nicht erreicht ist. In Anbetracht der aktuellen Wirtschafts- und Beschäftigungslage erhalten die fünf Bundesbeschlüsse, die am 8. Juni zur Volksabstimmung gelangen, besondere Bedeutung. Für die Arbeitnehmer steht vier auf dem Spiel. Für die Gewerkschaften stellt die Sicherung der Arbeitsplätze das entscheidende Kriterium zur Beurteilung der fünf Vorlagen dar. Im Vordergrund stehen die drei Beschlüsse zur Verbesserung der Bundeseinnahmen : Benzinzoll-Zuschlag, Heizölzoll, Warenumsatzsteuer, Wehrsteuer. Steuererhöhungen mögen nicht eben populär sein. Doch sind sie unumgänglich. Das Defizit des Bundeshaushaltes im laufenden Jahr dürfte die Milliardengrenze überschreiten. Für 1976 ist - ohne zusätzliche Einnahmenbeschaffung - ein Defizit von annähernd zwei Milliarden Franken zu erwarten. (…). Benno Hardmeier.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 5, Mai 1975.
Personen > Hardmeier Benno. Steuern. Abstimmung. Rundschau, Heft 5, Mai 1975.
Ganzer Text
01.06.1974 Schweiz
Gewerkschaftliche Rundschau
Initiativen Schweiz
Personen
Benno Hardmeier
Mitbestimmung
Volltext
Mehr als ein Schlagwort. Mitbestimmung am Arbeitsplatz, im Betrieb und in der Unternehmung. Die drei Gewerkschaftsbünde SGB, CNG und SVEA haben nicht nur eine Mitbestimmungsinitiative lanciert, die das Grundrecht auf Mitbestimmung in der Bundesverfassung verankern will; sie haben auch über den allgemeinen Verfassungstext hinaus eine klare Konzeption. Das gilt besonders für den SGB. Er hat ein Mitbestimmungsprogramm ausgearbeitet und publiziert, ferner in weiteren offiziellen Dokumenten Vorschläge für ein Rahmengesetz zur betrieblichen Mitbestimmung und für die Revision des Aktienrechts unterbreitet. Der auch im Parlament erhobene Vorwurf an die Initianten, sie hätten nur eine Initiative, jedoch keine präzise Vorstellungen, ist deshalb ganz entschieden zurückzuweisen. Die Gründe für den Ausbau der Mitbestimmungsrechte liegen auf der Hand: - Es ist die Situation des Arbeitnehmers in der Wirtschaft, die alles andere als problemlos geworden ist. - Es ist der wirtschaftliche Konzentrationsprozess, der mehr denn je nach Gegengewichten zur unternehmerischen Machtballung ruft. - Es ist die Diskrepanz zwischen politischer Demokratie und fehlender wirtschaftlicher Demokratie, die es zu überwinden gilt. Mitbestimmung ist nichts Abstraktes, sondern etwas eminent Konkretes, hat wenig mit Ideologie, aber viel mit dem praktischen Leben zu tun. (…). Benno Hardmeier.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 6-7, Juni-Juli 1974.
Personen > Hardmeier Benno. Mitbestimmungs-Initiative. Rundschau, Juni-Juli 1974.
Ganzer Text
01.06.1974 Schweiz
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
Ständerat
Benno Hardmeier
Initiativen Schweiz
Mitbestimmung
Volltext
Ständerat als Bremser! Der Ständerat hat bei der Beratung der Mitbestimmungsinitiative seinem Ruf, noch konservativer zu sein als der Nationalrat, alle Ehre gemacht. Er entschied sich mehrheitlich für einen Verfassungstext, der weit hinter dem bundesrätlichen Gegenvorschlag und noch viel weiter hinter der gewerkschaftlichen Initiative zurückbleibt. Der ständerätliche Vorschlag hat folgenden Wortlaut: „Artikel 34okties: Der Bund ist befugt, Vorschriften aufzustellen über eine angemessene, die Entscheidungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit der Unternehmung wahrende Mitbestimmung der Arbeitnehmer im betrieblichen Bereich. Die Ausübung der Mitbestimmungsrechte gemäss Absatz 1 steht ausschliesslich den im Betrieb beschäftigten Arbeitnehmern zu. Die Vorschriften von Artikel 32 finden entsprechende Anwendung.“ Es ist im wesentlichen eine Neuauflage des im Nationalrat unterlegenen Antrages Auer - inhaltlich mit diesem weitgehend identisch, jedoch besser formuliert. Die Arbeitnehmer-Mitbestimmung soll auf den betrieblichen Bereich beschränkt bleiben und nur von Betriebsangehörigen ausgeübt werden können. (…). Benno Hardmeier.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 6-7, Juni-Juli 1974.
Personen > Hardmeier Benno. Ständerat. Mitbestimmung. Rundschau Juni-Juli 1974.
Ganzer Text
01.03.1974 Schweiz
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
Preise
Benno Hardmeier
Konsumentenpreise
Teuerungsausgleich
Volltext
Konsumentenpreisindex und Teuerungsausgleich. Beschwichtigend könnte man sagen, es gäbe noch Schlimmeres als die Inflation, nämlich die Stagflation. Also jener wirtschaftliche Zustand, der durch eine starke Teuerung mit gleichzeitiger Arbeitslosigkeit charakterisiert ist. Man kann weiter feststellen, dass die Inflation keine schweizerische Besonderheit, sondern ein weltweites Phänomen darstellt. Ein grosser Trost ist das alles nicht. Eine Teuerungsrate von mehr als 10 Prozent kann gar nicht verharmlost werden. Die Kenntnis der internationalen Abhängigkeit und die begrenzten Antiinflationsmöglichkeiten eines importabhängigen Kleinstaates dürfen nicht zur Resignation führen. Verliert der Kranke erst einmal den Willen zur Gesundung, dann schwindet erfahrungs-gemäss bald die letzte Hoffnung. Eine der bedenklichsten Wirkungen der Inflation besteht darin, dass nicht alle Personen und Bevölkerungsgruppen in gleicher Weise betroffen sind. Es gibt Bevorzugte und Benachteiligte. Etwas zu gewinnen haben von der Inflation weder die Arbeitnehmer noch die Gewerkschaften. Die Gewerkschaften laufen Gefahr, sich im Kampf um den blossen Teuerungsausgleich zu erschöpfen. Die Barlöhne der Arbeitnehmer steigen zwar, doch sie hinken der Teuerung hintennach. Darüber hinaus werden die Arbeitnehmereinkommen durch die Steuerprogression erfasst, während sich die Bezüger von Grosseinkommen bereits ausserhalb (…). Benno Hardmeier.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 3, März 1974.
Personen > Hardmeier Benno. Konsumentenpreise. Rundschau, März 1974.
Ganzer Text
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